Screeninganalyse RoHS

Blei, Quecksilber, Cadmium, Chrom und Brom

148,00 € inkl. MwSt.

Die benötigte Probemenge für die Analyse eines homogenen Pulvers beträgt ca. 5 g.

Soll eine Probenpräparation durch uns durchgeführt werden, so bestellen Sie diese bitte direkt in diesem Formular. Es können auch Screeninganalysen von komplexeren Bauteilen beauftragt werden. Soll beispielsweise ein Netzkabel untersucht werden, so können verschiedene Bereiche gegen Aufpreis (siehe Formular) identifiziert werden: Kunststoffisolierung des Kabels, Kunststoff-Steckergehäuse und die Metall-Kontaktstifte.

Seit dem 1. Juli 2006 ist die Umsetzung der RoHS-Richtlinie (Restriction of Hazardous Substances) vollzogen und die Grenzwerte für Blei, Cadmium, Quecksilber, Chrom (VI) und bestimmte bromierte Flammschutzmittel (PBB, PBDE) gemäß ElektroG (Elektro- und Elektronikgerätegesetz) sind in Kraft. Die Verordnung betrifft vornehmlich Elektrogeräte und kritische Stoffe, die hier ggf. in Anwendung kommen in Schaltern, Lötstellen, Kabelummantelungen u.a.

Wozu dient die RoHS Richtlinie? Wird sie bei Importgeräten eingehalten?

Zweck der EU-Richtlinie 2011/65/EU ist es, die Verwendung ausgewählter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten zu beschränken (und gleichzeitig die Verwendung von gleichwertigen Ersatzprodukten zu fördern) und diese problematischen Bestandteile aus dem Elektronikschrott zu verbannen. Werden elektronische Geräte importiert oder innerhalb der EU vertrieben, so sind die Unternehmen verpflichet, auf die Einhaltung der Vorschriften zu achten. Die Richtlinie wird inoffiziell mit RoHS abgekürzt. Seit 2011 ist die Einhaltung der RoHS-Richtlinie Voraussetzung, um auf den betroffenen Geräten das CE-Zeichen anbringen zu dürfen.

Welche Stoffe sind bei der RoHS kritisch und wo werden sie eingesetzt?

Von der Verordnung sind insbesondere folgende Stoffe betroffen:

  • Blei – Einsatz unter anderem bei Lötverbindungen,
  • Quecksilber – Einsatz unter anderem bei Neigungsschaltern, Quecksilberdampfgleichrichtern,
  • Cadmium – Einsatz unter anderem bei Nickel-Cadmium-Akkumulatoren,
  • sechswertiges Chrom – Verwendung unter anderem als Bestandteil von Farben und Lacken, Holzschutzmittel
  • Polybromierte Biphenyle – häufig verwendet als Flammschutzmittel in Kunststoffisolationen,
  • Polybromierte Diphenylether – Flammschutzmittel in Kunststoffisolationen.

Die Analyse von Elektronik-Produkten streng nach den Regeln der RoHS-Richtlinie ist wirtschaftlich schwer umsetzbar, da es sowohl den Hersteller als auch die Prüfinstitute vor große Herausforderungen stellt. Aber es gibt eine Lösung für das Problem, indem man die Proben zweistufig untersucht. Zunächst wird eine - explizit empfohlene - Screeninganalyse mittels Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) durchgeführt. In einem zweiten Schritt können auffällige oder unsichere Werte durch nasschemische Analysen abgesichert werden. Die Srceeninganalyse wird entsprechend der DIN EN 62321-3-1 durchgeführt und beschreibt die Analyse von fünf Stoffen: Blei, Quecksilber, Cadmium, Gesamtchrom und Gesamtbrom in einheitlichen, für elektrochemische Produkte verwendeten Materialien mit dem Analyseverfahren der Röntgenfluoreszenzspektrometrie (RFA). Die Methode ist auf Polymere, Metall und keramische Materialien anwendbar. Das Prüfverfahren kann auf Rohstoffe, einzelne aus Produkten entnommene Materialien und homogenisierte Gemische aus mehr als einem Material angewendet werden.

Welche Parameter analysieren wir beim Screening?

Die nachfolgend aufgeführten Parameter werden mit Hilfe der zerstörungsfreien Screeninganalyse erfasst:

Pb
Blei

Cd
Quecksilber

Cd
Cadmium

Cr
Chrom

Br
Brom

Zusätzlich zu den oben aufgeführten Elementen können Sie folgende Zusatzoptionen beauftragen.

Zusatzarbeiten Probenaufarbeitung

Mehrkomponentenanalyse

Zur Beauftragung der Analyse benötigen wir noch einige Angaben von Ihnen. Beachten Sie hierzu auch unsere Datenschutzhinweise.

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